Programm

BUNTE FRAUEN VON V. ZIOGAS

Premiere   30. September 2022 // 20:00 Uhr    

     Internationales Theater Frankfurt          Weitere Aufführungen          01.Okt. / 05.0kt. 2022

Kosmas Chatziioannidis REGIE

Sophia Georgallidis ÜBERSETZUNG

Claudia Bernhard   ELLI

Derya Sahin   ANNA

Pantelis Vatousiadis   TRAILER/PLAKAT

Iliana Chatziioannidou  Dramaturgie

VASILIS ZIOGAS

Vasilis Ziogas (1935-2001) ist ein griechischer/ neugriechischer Theaterautor und der Erste, der den Stil des absurden Theaters adaptierte.Sein einzigartiger Schreibstil, mit dem er die poetische Dimension der Sprache mit bitteren Humor und Zynismus schmückt, zeichnet ihn aus. Besonders hervorzuheben ist dabei sein Umgang mit dem Surrealismus, dessen Einfluss er mit der der antiken Tragödie, der Psychoanalyse und Volkstraditionen kombiniert. Vasilis Ziogas ist damit nicht nur ein interessanter und bemerkenswerter Autor, sondern trifft mit den in seinen Werken aufgegriffenen Konflikten die Problematiken unserer Zeit.

BUNTE FRAUEN

Elli und Anna die beiden Schwestern versuchen, sich vom Druck der geschlossenen Gesellschaft einer Insel zu befreien. In Ermangelung der Kommunikation zwischen ihnen, die sowohl durch das abenteuerliche Leben von Anna als auch durch das ruhige und isolierte Leben von Elli erklärt wird, besteht der einzige wirkliche Kontakt mit der Welt durch den symbolischen Eintritt der Natur in ihr Leben. Die Blumentöpfe, die sie einen nach dem anderen aus dem Garten ins Haus holen, sind die Antwort der Realität auf Ellis Bitte, „sich eins mit der Natur zu fühlen”. Gemeinsamkeiten der beiden Schwestern sind die Erinnerung an das Spielzeug, die gemeinsame Kindheit, also die Intimität und die unschuldige Komplizenschaft, sowie die Unfähigkeit, mit der männlichen Welt zu kommunizieren. Sie sind zwei Seiten der selben Medaille und den Konflikt zwischen ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten auszutragen, wird sie schließlich zur Lösung führen. Es ist ein Weg über die dunklen Felder von Fantasie und unterdrücktem Verlangen. Es geht um die Die Angst des Menschen vor dem Unbekannten, dem Andersartigen, dem Ungewissen. Es wird ein Kampf ums Überleben geschildert, in einem Labyrinth symbolischer Botschaften und Allegorien. Ein Fenster zur Freiheit, das sich öffnet.